Medienkonferenz am 8. März 2007 im OÖ. Presseclub zum Thema Erfolgsbilanz REGINS – EU-Projekt mit Vorbildwirkung mit:
Weitere Gesprächsteilnehmer:
EU-Projekt REGINS: 3,5 Millionen für die Wirtschaftsregionen Oberösterreich
REGINS: Grenzüberschreitende Forschungsprojekte Projektarbeit lohnt sich TMG-Geschäftsführerin Mag. Gerlinde Pöchhacker: Projektleiter Mag. Andreas Hubinger: Mag. Gerlinde Pöchhacker – Weiter auf EU-Kurs setzen Oberösterreich war hier – mit dem Automobil-Cluster als Lead-Partner und dem Gesundheits-Cluster der Clusterland OÖ GmbH – gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS), der Landesregierung Lombardei und der West Ungarischen Wirtschaftsentwicklungsagentur (WPRDA) aktiv und bewegte im Zeitraum Februar 2004 bis März 2007 ein Gesamt-Projektvolumen von mehr als sieben Millionen Euro. Für die Region Oberösterreich standen 2,3 Millionen Euro zur Verfügung – davon wurden 50 % von der EU, weitere 50 % von Land OÖ und Bund gefördert. Konkrete Umsetzungsbeispiele erfolgreicher Subprojekte: SAFEBIKE (Automotive) REGINSrfid (Logistik) LOGGER (Biotechnologie) Auch in Zukunft wird der europäische Fokus stark forciert. Wichtige Themen wie Mechatronik, Werkstofftechnik oder Logistik müssen bestmöglich in Brüssel eingebracht werden. Erste Erfolge der intensiven Anstrengungen sind bereits sichtbar: Der Gewinn des Europäischen Cluster-Preises oder auch der Zuschlag für ein weiteres Programm – die Innovationspolitik mit allen neuen Beitrittsländern steht dabei im Vordergrund – verdeutlichen den Stellenwert Oberösterreichs in der Europäischen Union. Überregionale Kooperationen stärken die Wirtschaft und bringen Know-How. Sie sichern Zugang zu neuen Märkten und Technologien. Die Nachhaltigkeit der 17 automotiven, 8 biotechnologischen und 4 logistischen Technologieprojekte wird durch die Beteiligung von knapp 40 Unternehmen unterstrichen, die ihr themenspezifisches Fachwissen einbringen. Es zeigte sich ein klarer automotiver Schwerpunkt: Denn 61 Prozent aller überregionalen Technologieprojekte sind diesem Bereich zuzuordnen. Diese 17 automotiven Projekte verfügen über ein Gesamtvolumen von 2,9 Millionen Euro. 1,1 Millionen kommen davon der oö. Wirtschaft zu Gute. Die Mittel des Europäischen Strukturfonds INTERREG IIIC für OÖ gingen an die Uni Linz, die Fachhochschulen Wels, Steyr, Hagenberg, die Upper Austrian Research und das TIC Steyr. Deren Institute / Abteilungen arbeiten eng mit Forschungseinrichtungen aus den anderen Regionen zusammen. Im Zuge der Aktivitäten haben sich zwischen Baden-Württemberg und Oberösterreich besonders enge Verbindungen ergeben. Nicht zu vergessen, auch mit vielen Forschungseinrichtungen aus Italien (Lombardei) und Ungarn (West-Pannonien) haben sich enge Kontakte und neue Projekte ergeben.
REGINS – Regional standardised interfaces for a better integration of regional SMEs in the European Economy – ist eine Regionale Rahmenmaßnahme des INTERREG IIIC-Programms mit dem Ziel, überregionale Kooperationen zwischen Universitäten und / oder Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen zu stärken. „Dass uns die EU die Lead-Partnerschaft bei REGINS zuerkannt hat, macht uns stolz und verlieh uns einen großen Gestaltungsspielraum“, betont Projektleiter Mag. Andreas Hubinger. Krisztina Erdos, Wirtschaftsentwicklungsagentur West-Ungarn Dr. Martin Zagermann, Wirtschaftsförderung Region Stuttgart Mit der Regionalen Rahmenmaßnahme REGINS hat die EU einen beachtenswerten Weg zu mehr Effektivität europäischer Fördervorha-ben eingeschlagen und regionalen Institutionen „vor Ort“ die Kom-petenz zur Förderung spezifischer Kooperationsvorhaben überlassen. Mit Blick auf die Umsetzung der Lissabon-Ziele, also die EU bis zum Jahre 2010 zum „wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt“ zu machen, erscheint diese Form der Bündelung regionaler Kräfte und insbesondere die Integration der innovativen Potenziale kleiner und mittlerer Unternehmen besonders effektiv. Das Projekt REGINS hat sich dabei in besonders eindrucksvoller Weise des Vertrauens der EU würdig gezeigt. So wurden im Verlauf der dreijährigen Projektlaufzeit mit 28 interregionalen Förderprojekten in den drei Themenbereichen „Automobil“, „Biotechnologie“ und „Logistik“ nicht nur nahezu doppelt so viele Vorhaben wie ursprünglich geplant initiiert und unterstützt, die Ergebnisse einer externen Evaluierung belegen darüber hinaus die herausragende Netzwerkqualität, die zwischen den beteiligten Regionen im Rahmen des REGINS-Projekts zwischenzeitlich erreicht werden konnte. So konnten über die zahlreichen Projekte 35 verschiedene Unternehmen mit 57 ver-schiedenen Forschungseinrichtungen des öffentlichen oder öffentlich-ähnlichen Sektors zusammengeführt werden, um gemeinsam innovative Ideen zu entwickeln oder umzusetzen – zum Beispiel bei FlexRay, einem automotiven Subprojekt des deutschen Unter-nehmens TZ Mikroelektronik zusammen mit dem Mechatronik-Cluster Göppingen/Deutschland und der FH Wels. Rückblickend war es erst durch die enge Vernetzung der regionalen Wirtschaftsförderungsinstitutionen wie bspw. Clusterland oder WRS möglich, diese hohe Anzahl von interessanten Kooperationen zwischen Partnern aus Oberösterreich, der Region Stuttgart, der Lom-bardei und West-Pannonien zu Wege zu bringen. Diese Bilanz von REGINS spricht eine deutliche Sprache und schon deshalb sollte die erfolgreich begonnene Arbeit und der eingeschlagene Weg subsidiärer Förderung von innovationsfördernden Kooperationen in der neuen EU-Förderperiode, die bis zum Jahr 2013 läuft, weiterhin Berücksichtigung finden. Dr. Francesco Morabito, CESTEC S.p.A. (Region Lombardei) In diesem Rahmen spielte REGINS eine außergewöhnlich wichtige Rolle in der Förderung und gemeinsamen Bearbeitung strategischer Projekte zusammen mit anderen europäischen Regionen und in der Einbeziehung regionaler Absichten, kooperative Lösungen zu Problemen und Herausforderungen sowie neue Perspektiven zu finden. Dank REGINS hat die Region Lombardei ihre Kapazitäten dahingehend erhöht, dass sie zu einem repräsentativen Stakeholder und Impulsfaktor innerhalb der KMUs in der EU geworden ist, die es schafft, Strategieprozesse idealtypisch zu interpretieren und mit Zuversicht auf die Möglichkeiten neuen Wettbewerbs und Innovationspro-grammen sowie auf das 7. Rahmenprogramm der EU blickt. Forschungseinrichtungen und Technologiezentren haben bei REGINS mitgewirkt: Region Stuttgart West Ungarn Lombardei
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