Die Logistik Service GmbH (LogServ) mit Sitz in Linz wird auch in den nächsten fünf Jahren für die Betriebsführung der Anschlussbahn am Chemiepark Linz (CPL) verantwortlich zeichnen. Der Auftrag war nach Auslaufen des alten Vertrages neu ausgeschrieben und nun auf neuer Basis an die LogServ vergeben worden. Die 100-Prozent-Tochter der voestalpine Stahl GmbH wird somit neuerlich wichtige, Know-how-intensive Logistikaufgaben für die am Chemiepark ansässigen Firmen wie z.B. AMI Agrolinz Melamine International GmbH, Nufarm GmbH & Co KG und Nycomed Austria GmbH übernehmen.
Neben der Betriebsführung der Anschlussbahn umfasst der Auftrag auch die Instandhaltung der Bahninfrastruktur, sämtliche Verschub-, Transport- und Verwiegeleistungen sowie die Erstellung eines Gleislageplans. Der neuerliche Zuschlag für die Betriebsführung der Anschlussbahn am Chemiepark Linz sei für die LogServ in mehrfacher Hinsicht ein schöner Erfolg, wie LogServ-Geschäftsführer Mag. Christian Janecek erklärt: „Die Prozessindustrie, zu der auch die Chemieindustrie zählt, ist für uns ein strategischer Zielmarkt, den wir in Zukunft noch stärker bedienen wollen. Bei unseren Kunden-Lieferanten-Beziehungen setzen wir gezielt auf jene beidseitigen Vorteile, die langfristige Partnerschaften mit sich bringen.“
Janecek spricht damit konkret das Spezial-Know-how in der Transportdisposition für Anschlussbahnen an, über welches die LogServ aufgrund jahrzehntelanger Erfahrungen am Stahl-Standort Linz verfügt. Neben einem eigenen Betriebsinformationssystem kommen dazu auch ein spezielles Gefahrgutverfolgungssystem („Tracking & Tracing“) und ein umfangreiches Spezial-Know-how in der Instandhaltung der Bahninfrastruktur für Anschlussbahnen zum Einsatz. Die Kundenunternehmen am Chemiepark profitieren daneben auch noch von der Ausschreibung des Gesamtauftrages auf Prozesskostenbasis: Die Kosten sind dadurch für alle beteiligten Partner transparenter und besser planbar; die Umstellung auf Prozesskostenbasis bildet zudem die Grundlage für einen ständigen Verbesserungsprozess. „Wir setzen damit auf eine nachhaltige, professionelle und laufende Prozessoptimierung der Transport- und Instandhaltungsleistungen“, erklärt Dr. Joachim Grill, Vorstandssprecher der AMI, die im Auftrag der anderen Standortfirmen des Chemieparks Linz die Vertragsverhandlungen führte: „Vor allem profitieren wir von den Synergien, die sich aus einem Kapazitätsausgleich zwischen den Anschlussbahnen am voestalpine-Standort und am Chemiepark Linz ergeben.“
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